56. Mitgliederversammlung im Gasthaus Doll
Neue Vorstandschaft gewählt
Am 8.3.2018 fand die diesjährige Mitgliederversammlung im Gasthaus Doll in Ried/Markt Indersdorf statt. Die Geschäftsführerin Frau Katharina Eisenhofer stellte den Tätigkeits- und Geschäftsbericht des MR Dachau/ München-Nord e.V. vor. Sie berichtete von zahlreichen MR Veranstaltungen, u. a. den MR Reisen, der Alteifensammelaktion und der Durchführung von Pflanzenschutzkursen. Danach stellte sich unsere neue Mitarbeiterin bei der MR Dachau/ München-Nord GmbH Frau Michaela Seemann vor. Sie ist gelernte Gärtnermeisterin und arbeitet seit einem halben Jahr für den MR. Dabei ist sie für die Projektbetreuung zuständig.
Frau Eisenhofer gab einen kurzen Rückblick über die verschiedenen Geschäftsfelder der MR Dachau/ München Nord Dienstleistungs GmbH unter Nennung einiger Beispiele. Sie bedankte sich bei allen Auftragnehmern für die gute Zusammenarbeit und wies darauf hin, dass wir immer wieder Landwirte für solche gewerblichen Nebentätigkeiten suchen. Claudia Kölbl stellte das Geschäftsfeld Strom, die Dieselsammelbestellung und die Vorteile bei Neuanschaffung von PKWs vor und legte die Ersparnisse bei Nutzung der MR Einkaufsvorteile dar.
Der nächste Tagesordnungspunkt war die Vorstandswahl. Herr Johann Mösl stellte sich nicht mehr zur Wahl. Als neuer erster Vorstand wurde Herr Josef Brandmair vorgeschlagen, als zweiter Vorstand der bisherige Amtsinhaber Michael Kari. Beide wurden mit großer Mehrheit gewählt. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden Thomas Barth aus Bibereck, Thomas Einertshofer aus Großberghofen, Franz Strasser aus Puchschlagen, Bernhard Reischl aus Lindach, Johann Westermeier aus Breitenwiesen, Josef Götz aus Ried, Michael Wildgruber aus Hörgenbach und Peter Krimmer jun. aus Ried gewählt.
Zum Abschluss der Versammlung sprach Herr Erwin Ballis, Geschäftsführer vom Bundesverband der Maschinenringe e.V., über "Die Welt von morgen - wie gestalte ich meine digitale Zukunft". Dabei verglich er den Stellenwert eines produzierenden Unternehmens wie Mercedes oder Coca Cola früher mit dem Wert von Google und Amazon heute. Viele Firmen wie z. B. Bosch und ZF Getriebe wollen künftig ins Agrarsegment einsteigen, um Daten zu sammeln und künstliche Intelligenz verkaufen zu können. Herr Ballis referierte über zunehmende Vermischung von Privat- und Berufsleben (Work Life Balance) am Beispiel von Silicon Valley in Kalifornien. Dort wird 10 Tage am Stück gearbeitet mit Leistungen wie Food Trucks oder Friseur vor Ort und die Zielerreichung des Mitarbeiters steht im Fokus. Künftig sollen hier Roboter entwickelt werden, die auf den Feldern nur noch befallene Pflanzen einzeln behandeln. Der Redner sieht in der Digitalisierung Probleme im ethnischen Bereich, wenn Programme Entscheidungen treffen, z. B. wer zu Schaden kommt bei Verkehrsunfällen, wenn ein PkW mit jungen Insassen mit einem 80jährigen Fussgänger kollidieren. Sein Motto für den MR ist: "der MR ist eine Selbsthilfeeinrichtung, die den Auftrag hat, dass kein Mitglied vom technischen Fortschritt aufgehalten oder abgehängt wird". Wichtig sind ihm vor allem die Mitarbeiter in den Geschäftsstellen, die weiterhin als Ansprechpartner vor Ort präsent sind.